Wirbel

Medizinische Expertise: Dr. med. Nonnenmacher
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer. nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 11. März 2025
Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.

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Bei Wirbeln handelt es sich um knöcherne Elemente, die in ihrer Gesamtheit die Wirbelsäule darstellen. Sie haben eine wichtige Funktion im Stütz- und Bewegungsapparat des menschlichen Körpers, stellen über ihre Fortsätze die Ansatzpunkte für Muskeln und Bänder und schützen mit ihrer festen Struktur das in ihrem Wirbelkanal verlaufende Rückenmark. Neben Verletzungen sind vor allem durch Fehlbelastung und/oder Verschleiß entstandene degenerative Veränderungen für Blockierungen oder Schmerzzustände im Bereich der Wirbel.

Inhaltsverzeichnis

Was sind Wirbel?

Schematische anatomische Darstellung der Wirbelsäule und ihrer Gliederung, sowie der Wirbel.

Als Wirbel werden die knöchernen Strukturen des Körpers bezeichnet, die in der Gesamtheit aller Elemente das Grundgerüst der Wirbelsäule darstellen, in deren Kanal das Rückenmark verläuft.

Die Wirbelsäule des Menschen ist aus 32 bis 34 dieser Grundelemente aufgebaut und auf Grundlage der Lokalisation der Wirbel in fünf Abschnitte gegliedert: Sieben Wirbel (Halswirbel oder Vertebrae cervicales: C1 bis C7) bilden die Halswirbelsäule, zwölf Wirbel (Brustwirbel oder Vertebrae thoracicae: Th bis Th 12) die Brustwirbelsäule und fünf Wirbel (Lendenwirbel oder Vertebrae Lumbales: L1 bis L5) die Lendenwirbelsäule.

Hinzu kommen die fünf miteinander verschmolzenen Wirbel (Sakralwirbel oder Vertebrae sacrales) des Kreuzbeins sowie – individuell verschieden angelegt – drei bis fünf Wirbel (Steißwirbel oder Vertebrae coccygeae), die zusammen das Steißbein bilden und beim Menschen nur sehr rudimentär ausgeprägt sind.

Anatomie & Aufbau

Der größte Bestandteil des Wirbels ist der Wirbelkörper (Corpus vertebrae), der aufgrund seiner Masse die eigentliche Stützfunktion der Wirbelsäule übernimmt.

Die Wirbelkörper verfügen über eine Grund- und eine Deckplatte und sind jeweils durch die Zwischenwirbelscheibe (auch Bandscheibe), den sogenannten Discus intervertebralis getrennt. An der Rückseite der Wirbelkörper entspringt der Wirbelbogen (Arcus vertebrae), der zusammen mit den Körper das Wirbelloch (Foramen vertebrae) formiert. Alle Wirbellöcher aufeinander ergeben den Wirbelkanal (Canalis vertebralis), in dem das empfindliche Rückenmark verläuft und rundum geschützt wird.

Je zwei Zwischenwirbellöcher (Foramen intervertebralis) ermöglichen den Rückenmarksfasern den Abgang zu den zu versorgenden Körperstrukturen. Ausgehend vom Wirbel entspringen drei Fortsätze – zwei Querfortsätze (Processus transversus) und der am Rücken meist gut tastbare Dornfortsatz (Processus spinosus). Die Fortsätze dienen hauptsächlich dem Ansatz von Bändern und Muskeln.

Der erste Halswirbel, auch als „Atlas“ bezeichnet, verfügt über keinen Dornfortsatz. Während der Atlas mit dem zweiten Halswirbel „Axis“ über ein sogenanntes Radgelenk verbunden ist, stehen die übrigen (nicht miteinander verschmolzenen) Wirbel über je vier Gelenkfortsätze (Processus articulares) miteinander in Verbindung.

Funktion & Aufgaben

Die Wirbel übernehmen im Körper wichtige Funktionen – sowohl im Hinblick auf die Funktionalität des Stütz- und Bewegungssystems als auch auf den Schutz des Rückenmarks.

Durch das Zusammenfügen der einzelnen Grundelemente bilden sie die Wirbelsäule. Über spezielle Wirbelformen sorgen sie für physiologische Krümmungen der Wirbelsäule und ermöglichen so im Zusammenspiel mit den Bandscheiben ein effektives Abfangen von Stoßbelastungen. Mit ihren zahlreichen gelenkigen Verbindungen ermöglichen die Wirbel eine Vielzahl von Streck-, Beuge- und Drehbewegungen, auch in Kombination.

Dem Muskel- und Bandapparat bieten die Wirbel über ihre Fortsätze die notwendigen Ansatzpunkte. Die wichtige Versorgung der einzelnen Körpersysteme mit Fasern des Rückenmarks wird ebenfalls durch die Wirbel gewährleistet: Sie schützen durch ihren Wirbelkanal die empfindlichen Spinalnerven und leiten sie über eigene Austrittslöcher aus den Wirbeln den entsprechenden Körperstrukturen zu.


Krankheiten & Beschwerden

Die klassischen Beschwerden im Bereich der Wirbel sind auf Verletzungen, Verschleiß oder Krankheiten zurückzuführen:

  • Trümmerfrakturen der Wirbel durch Gewalteinwirkung von außen (beispielsweise Unfälle oder Stürze) mit der Gefahr des Querschnittsyndroms bei Rückenmarksverletzungen
  • Osteoporose der Wirbel mit dem zunehmenden Risiko eines Wirbelbruchs
  • Verschleiß der kleinen Wirbelgelenke (Spondylarthrose) mit der Folge des schmerzhaften Facettensyndroms
  • Einengung des Wirbelkanals (Spinalkanalstenose) durch Verschleiß oder Tumore mit dem Risiko von sensomotorischen Störungen oder Lähmungen durch die Quetschung des Rückenmarks
  • Morbus Scheuermann (juvenile Kyphose): Auf falsche Belastungen reagiert die im Wachstum befindliche Wirbelsäule mit Keilwirbelbildungen sowie Einbrüchen der Deckplatten der Wirbelkörper und bildet einen schmerzenden Rundrücken aus.
  • Wirbelgleiten (Spondylolisthesis) durch eine Instabilität der Wirbelsäule
  • Entzündung der Wirbelkörper (Spondylitis) – beispielsweise durch bakterielle Infektionen oder eine rheumatische Grunderkrankung
  • Bandscheibenvorfall: Hier dringen Anteile der Bandscheibe in den von den Wirbeln gebildeten Kanal ein, wo sie die für die Beeinträchtigung des Rückenmarks typischen Beschwerdebilder wie Kribbeln, Lähmungen oder Schmerzen auslösen.

10 Dinge, die Sie über die Wirbel wissen sollten

Warum ist die Wirbelsäule so wichtig für unsere Gesundheit?

Die Wirbelsäule ist das zentrale Stützorgan des Körpers. Sie hält uns aufrecht, schützt das Rückenmark und ermöglicht Bewegungen wie Beugen, Strecken und Drehen. Ihre Gesundheit beeinflusst unsere gesamte Körperhaltung, die Nervenfunktion und sogar Organe wie Herz und Lunge.

Wie viele Wirbel hat der Mensch?

Ein erwachsener Mensch hat 33 oder 34 Wirbel. Diese sind unterteilt in 7 Halswirbel, 12 Brustwirbel, 5 Lendenwirbel, 5 miteinander verwachsene Kreuzbeinwirbel und 4 bis 5 Steißbeinwirbel.

Welche Rolle spielt die Wirbelsäule für das Nervensystem?

Das Rückenmark verläuft geschützt im Wirbelkanal und ist die Hauptverbindung zwischen Gehirn und Körper. Durch die Zwischenwirbellöcher treten Nerven aus, die Organe, Muskeln und Gewebe steuern. Fehlstellungen der Wirbelsäule können daher zu Nervenstörungen und Schmerzen führen.

Warum haben so viele Menschen Rückenschmerzen?

Häufige Ursachen sind Fehlhaltungen, Bewegungsmangel, Übergewicht und Stress. Besonders die Lendenwirbelsäule ist anfällig für Überlastung, da sie einen Großteil des Körpergewichts trägt.

Welche Auswirkungen hat eine schlechte Haltung auf die Wirbelsäule?

Eine schlechte Haltung, z. B. durch langes Sitzen oder falsches Heben, kann zu Muskelverspannungen, Bandscheibenproblemen und Fehlstellungen führen. Dies kann langfristig Schmerzen verursachen und die Beweglichkeit einschränken.

Was passiert bei einem Bandscheibenvorfall?

Bei einem Bandscheibenvorfall tritt der gallertartige Kern einer Bandscheibe durch den Faserring nach außen und kann auf Nerven drücken. Dies verursacht Schmerzen, Taubheitsgefühle oder sogar Lähmungserscheinungen.

Können Stress und psychische Belastung die Wirbelsäule beeinflussen?

Ja, Stress führt oft zu Verspannungen, insbesondere im Nacken- und Rückenbereich. Chronischer Stress kann die Durchblutung der Muskeln verringern, was Schmerzen und Fehlhaltungen begünstigt.

Wie kann man seine Wirbelsäule gesund halten?

Regelmäßige Bewegung, gezieltes Krafttraining, eine ergonomische Sitzhaltung und bewusstes Heben schwerer Lasten helfen, die Wirbelsäule zu schützen. Auch Dehnübungen können Verspannungen vorbeugen.

Warum schrumpfen Menschen mit dem Alter?

Mit zunehmendem Alter verlieren die Bandscheiben an Flüssigkeit und Elastizität, wodurch sich die Wirbelsäule leicht verkürzt. Auch Osteoporose kann zu einem Höhenverlust führen.

Kann eine gesunde Ernährung die Wirbelsäule stärken?

Ja, Kalzium und Vitamin D sind essenziell für die Knochengesundheit. Zudem fördern Omega-3-Fettsäuren und Antioxidantien die Bandscheibengesundheit, indem sie Entzündungen reduzieren.

10 Tipps für gesunde Wirbel

Regelmäßige Bewegung einbauen

Bewegung ist essenziell für die Gesundheit der Wirbelsäule. Sportarten wie Schwimmen, Yoga oder Pilates stärken die Rückenmuskulatur und verbessern die Beweglichkeit. Bereits tägliche Spaziergänge oder gezielte Dehnübungen können helfen, Verspannungen zu lösen und die Wirbel zu entlasten.

Richtige Sitzhaltung beachten

Viele Rückenprobleme entstehen durch langes Sitzen in einer schlechten Haltung. Ein ergonomischer Stuhl mit gerader Rückenlehne und eine aufrechte Haltung mit entspannten Schultern beugen Schmerzen vor. Der Bildschirm sollte auf Augenhöhe sein, und die Füße sollten fest auf dem Boden stehen.

Das richtige Heben schwerer Lasten

Wer schwere Gegenstände hebt, sollte dies mit geradem Rücken und aus den Beinen heraus tun. Die Knie sollten gebeugt und die Last nah am Körper gehalten werden. Ruckartiges Heben oder Verdrehungen der Wirbelsäule können Verletzungen begünstigen.

Kräftigung der Rumpfmuskulatur

Eine starke Muskulatur schützt die Wirbelsäule. Gezielte Übungen für die Bauch- und Rückenmuskulatur stabilisieren den Rumpf und entlasten die Wirbel. Besonders Übungen wie Planks, Rückenstrecker oder Brücken sind effektiv.

Bandscheiben durch Bewegung versorgen

Die Bandscheiben bestehen zu einem großen Teil aus Wasser und benötigen Bewegung, um Nährstoffe aufzunehmen. Durch dynamisches Sitzen, häufiges Aufstehen oder sanftes Strecken bleibt die Elastizität der Bandscheiben erhalten.

Auf eine gute Matratze und ein passendes Kissen achten

Die Wirbelsäule erholt sich im Schlaf. Eine zu weiche oder zu harte Matratze kann Fehlstellungen verursachen. Eine orthopädische Matratze und ein Kissen, das die natürliche Krümmung der Halswirbelsäule unterstützt, fördern eine entspannte Liegeposition.

Stress reduzieren

Psychischer Stress führt zu Muskelverspannungen, besonders im Nacken- und Schulterbereich. Entspannungstechniken wie Meditation, Atemübungen oder Massagen helfen, die Muskeln zu lockern und Schmerzen zu vermeiden.

Gesunde Ernährung für starke Knochen

Eine kalziumreiche Ernährung mit Milchprodukten, grünem Gemüse und Nüssen stärkt die Knochen. Vitamin D fördert die Kalziumaufnahme, während Omega-3-Fettsäuren entzündungshemmend wirken und die Bandscheiben gesund halten.

Regelmäßige Haltungskontrolle

Viele Menschen nehmen unbewusst eine schlechte Haltung ein. Regelmäßige Selbstkontrolle oder professionelle Beratung durch einen Physiotherapeuten können helfen, Fehlhaltungen frühzeitig zu erkennen und zu korrigieren.

Bewusstes Entspannen und Strecken

Wer regelmäßig sanfte Dehnübungen macht, hält seine Wirbelsäule flexibel. Übungen wie das sanfte Katzenbuckel- und Hohlkreuz-Strecken oder langsames Vor- und Zurückbeugen lockern die Muskulatur und beugen Verspannungen vor.

Atlaswirbel – Schlüsselstelle für Gesundheit und Wohlbefinden

Der Atlaswirbel, der oberste Halswirbel, spielt eine zentrale Rolle für die Gesundheit des gesamten Körpers. Er trägt nicht nur den Kopf, sondern beeinflusst auch die Stellung der gesamten Wirbelsäule, das Nervensystem und die Durchblutung des Gehirns. Eine Fehlstellung dieses Wirbels kann weitreichende Auswirkungen haben, von Kopfschmerzen und Schwindel bis hin zu Rückenschmerzen und organischen Beschwerden.

Der Atlaswirbel ist einzigartig, da er als Verbindung zwischen Schädel und Wirbelsäule dient. Im Gegensatz zu anderen Wirbeln besitzt er keinen eigenen Wirbelkörper, sondern besteht aus einem ringförmigen Knochen, der den Kopf trägt und eine hohe Beweglichkeit ermöglicht. Da durch ihn wichtige Blutgefäße und Nerven verlaufen, kann eine Fehlstellung zahlreiche Beschwerden verursachen.

Eine häufige Ursache für Atlasfehlstellungen sind Unfälle, Stürze oder Geburtstraumata. Selbst kleinste Verschiebungen können Spannungen in der Muskulatur verursachen und die natürliche Körperhaltung verändern. Betroffene bemerken oft Symptome wie chronische Verspannungen, Kopfschmerzen, Migräne, Schwindel, Sehstörungen oder Ohrgeräusche (Tinnitus). Da der Atlas auch die Durchblutung des Gehirns beeinflusst, kann eine Fehlstellung zu Konzentrationsproblemen und Müdigkeit führen.

Viele Rückenprobleme haben ihren Ursprung im Atlas. Ist dieser Wirbel verdreht oder nicht korrekt positioniert, gerät die gesamte Wirbelsäule in eine Fehlhaltung. Dies kann zu Beckenschiefstand, Beinlängendifferenzen und einer ungleichmäßigen Belastung der Bandscheiben führen. Rückenschmerzen, besonders im unteren Bereich, können daher indirekt mit dem Atlas zusammenhängen.

Um eine Fehlstellung des Atlas zu korrigieren, gibt es verschiedene Methoden. Manuelle Therapie durch spezialisierte Chiropraktiker oder Osteopathen kann helfen, den Wirbel wieder in die richtige Position zu bringen. Auch spezielle Atlastherapien wie die sanfte Atlas-Profilax-Methode setzen gezielt an diesem Wirbel an. Zudem können Dehn- und Entspannungsübungen, Wärmebehandlungen oder Massagen helfen, Verspannungen zu lösen und die Beweglichkeit zu verbessern.

Wer unter unerklärlichen Beschwerden wie Kopfschmerzen, Rückenschmerzen oder Schwindel leidet, sollte den Atlas als mögliche Ursache in Betracht ziehen. Eine Untersuchung bei einem Experten kann helfen, Fehlstellungen zu erkennen und gezielt zu behandeln, um langfristig das Wohlbefinden zu verbessern.

Die Rolle der Brustwirbelsäule für die Atmung

Die Brustwirbelsäule (BWS) spielt eine entscheidende Rolle für die Atmung und die allgemeine Gesundheit. Sie besteht aus zwölf Wirbeln, die mit den Rippen verbunden sind und den Brustkorb stabilisieren. Ihre Beweglichkeit beeinflusst die Lungenkapazität, die Haltung und sogar die Funktion innerer Organe. Beschwerden in diesem Bereich können nicht nur Rückenschmerzen, sondern auch Atemprobleme und Herz-Kreislauf-Probleme verursachen.

Die Brustwirbelsäule ist weniger beweglich als die Hals- oder Lendenwirbelsäule, da sie durch den Brustkorb eingeschränkt wird. Dennoch ist sie essenziell für eine gesunde Atmung. Die Rippen sind über Gelenke mit den Brustwirbeln verbunden und bewegen sich bei jedem Atemzug. Wenn die Brustwirbelsäule durch Fehlhaltungen, Verspannungen oder Blockaden eingeschränkt ist, kann dies die Atemmechanik beeinträchtigen.

Eine eingeschränkte Beweglichkeit der BWS führt oft dazu, dass die Lunge sich nicht vollständig ausdehnen kann. Betroffene bemerken eine flache Atmung, eine geringere Sauerstoffaufnahme und eine schnellere Erschöpfung. Besonders bei Menschen, die viel sitzen oder eine gebeugte Haltung einnehmen, kann die Brustwirbelsäule versteifen, was die Atmung zusätzlich einschränkt.

Ein weiteres Problem ist, dass Verspannungen oder Blockaden der BWS reflektorisch auf das Nervensystem wirken. Die Nerven, die aus der Brustwirbelsäule austreten, versorgen unter anderem das Herz, die Lunge und den Verdauungstrakt. Eine Fehlstellung in diesem Bereich kann daher Symptome wie Herzrasen, Verdauungsprobleme oder ein Engegefühl in der Brust auslösen.

Zur Vorbeugung und Behandlung von Beschwerden in der Brustwirbelsäule sind gezielte Mobilisationsübungen besonders wirksam. Dehnübungen für den Brustkorb, sanfte Rotationen und Atemtechniken helfen, die Beweglichkeit zu verbessern. Auch Yoga und Pilates fördern eine aufrechte Haltung und eine tiefere Atmung.

Eine bewusste Atmung kann ebenfalls zur Entlastung der Brustwirbelsäule beitragen. Durch tiefe Bauchatmung anstelle flacher Brustatmung wird die gesamte Lunge genutzt, was Verspannungen in der BWS verringert und den Körper besser mit Sauerstoff versorgt.

Menschen mit chronischen Verspannungen oder Atemproblemen sollten ihre Brustwirbelsäule regelmäßig mobilisieren. Eine gezielte Kräftigung der Rückenmuskulatur, Haltungskorrekturen und Atemtechniken können helfen, Beschwerden zu lindern und die Atmung langfristig zu verbessern.

Quellen

  • Arasteh, K., et. al.: Innere Medizin. Thieme, Stuttgart 2013
  • Hochschild, J.: Strukturen und Funktionen begreifen, Funktionelle Anatomie. Band 1: Wirbelsäule und obere Extremität. Thieme, Stuttgart 2019
  • Schwegler, J., Lucius, R.: Der Mensch – Anatomie und Physiologie. Thieme, Stuttgart 2016

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