Senium
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 19. September 2024Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.
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Das Senium ist der letzte Lebensabschnitt eines Menschen und die finale Stufe der natürlichen Alterung. Es gilt als degenerative Phase, in der körperliche und geistige Fähigkeiten abgebaut werden - bis hin zu dem Punkt, an dem der alternde Mensch daran sterben kann.
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Was ist das Senium?
Das Senium setzt zwischen dem 60. und 80. Lebensjahr ein. Im Senium treten degenerative Erkrankungen in Erscheinung, da der Körper nicht mehr wie in der Jugend dazu in der Lage ist, sich selbst zu heilen und gesund zu halten. Weiterhin kennzeichnend für das Senium ist die Atrophie der inneren Organe, die Abnahme der Elastizität aller Gewebsarten sowie die Abnahme der körperlichen Leistungsfähigkeit.
Häufig verändert das Senium auch die geistige Leistung, doch während die körperliche Belastbarkeit in jedem Fall abnehmen wird, gibt es dennoch einige sehr alte und geistig fitte Menschen. Das Senium ist eine Phase des Abbaus - dieser Abbau kann so weit gehen, dass der alternde Mensch alleine dadurch an Altersschwäche stirbt. Er ist allgemein sehr anfälliger. Bereits kleine gesundheitliche Probleme wie einer Erkältung können gefährliche Formen annehmen.
Entwicklung des Senium
Das Senium, also das hohe Alter des Menschen, ist das Ergebnis einer komplexen und lebenslangen Entwicklung, die bereits im Fötusstadium beginnt. Schon im Mutterleib legen genetische Faktoren, die Ernährung der Mutter und Umwelteinflüsse die Basis für den Alterungsprozess. Während der fetalen Entwicklung werden grundlegende Zell- und Gewebefunktionen angelegt, die später für das Altern von entscheidender Bedeutung sind. In dieser Phase ist der Körper auf Wachstum und Zellvermehrung ausgelegt, und die Alterungsprozesse, wie sie im Senium auftreten, sind noch weit entfernt.
Nach der Geburt durchläuft der Mensch verschiedene Entwicklungsphasen, in denen sich das Wachstum und die Reifung des Körpers fortsetzen. In der Kindheit und Jugend dominiert das Wachstum, und viele regenerative Prozesse laufen auf Hochtouren. Die Zellteilung ist in dieser Phase besonders aktiv, und der Körper besitzt eine hohe Fähigkeit, sich von Verletzungen zu erholen. Gleichzeitig entstehen bereits in dieser Phase die ersten Zellschäden, die später im Leben zum Altern beitragen können.
In der Erwachsenenphase verlangsamt sich das Wachstum, und der Körper beginnt, sich zu stabilisieren. Die Fähigkeit zur Zellregeneration bleibt hoch, aber im Laufe der Jahre zeigen sich erste Anzeichen des biologischen Alterns. Der Körper beginnt, weniger Wachstumshormone zu produzieren, und die Zellteilung wird langsamer. Auch die Telomere, die schützenden Enden der Chromosomen, verkürzen sich allmählich mit jeder Zellteilung. Dies trägt zur Alterung auf zellulärer Ebene bei. Die Funktionsfähigkeit der Organe bleibt in dieser Phase meist stabil, aber allmählich setzt eine Abnahme der physiologischen Reserve ein.
Im mittleren Erwachsenenalter treten zunehmend Zeichen des biologischen Alterns auf. Die Haut verliert an Elastizität, die Muskelmasse nimmt ab, und auch die Knochendichte verringert sich. Das Risiko für chronische Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Krebs steigt. Diese Veränderungen sind ein natürlicher Bestandteil des Alterns und führen schließlich ins Senium.
Das Senium, also das hohe Alter, ist geprägt von einem weiteren Rückgang der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit. Die Zellregeneration verlangsamt sich erheblich, und der Körper wird anfälliger für Krankheiten und Verletzungen. Altersbedingte Veränderungen betreffen nahezu alle Organsysteme: Das Herz-Kreislauf-System wird schwächer, die Knochen werden brüchiger, und die Gehirnfunktion kann abnehmen, was zu kognitiven Beeinträchtigungen wie Demenz führen kann. Das Immunsystem reagiert langsamer und weniger effektiv, wodurch Infektionskrankheiten häufiger und schwerer verlaufen können. Die Lebenserwartung und das Erleben des hohen Alters hängen stark von genetischen Faktoren, dem Lebensstil und der medizinischen Versorgung ab.
Funktion & Aufgabe
Der Mensch wird für ein Säugetier ungewöhnlich alt, was jedoch auch den Errungenschaften der modernen Medizin geschuldet ist. Ohne sie würde er wie in früheren Zeiten ein Höchstalter von 30-40 Jahren erreichen.
Eine lehrreiche Funktion hat das Seniums - anders als Lebensabschnitte wie Kindheit oder Jugend - nicht. Der Mensch hat im Senium all seine Lebensaufgaben erfüllt und alle notwendigen Lebensphasen durchlaufen. Die Sterblichkeit gehört zum Leben dazu und das Senium ist die Zeit, in der jeder Mensch sich dem Tod nähert.
Würde der Mensch nicht sterben, wäre der Planet wohl nicht nur überfüllt, sondern die Art könnte sich auch nicht weiterentwickeln. Durch die Weitergabe von Genen durch die Fortpflanzung setzen sich diejenigen Merkmale durch, die das Überleben der Art am ehesten sichern. Das Senium hat damit für den Menschen selbst keinen Nutzen, für die Art im evolutionären Sinne jedoch schon.
Mittlerweile ist es möglich, das Senium selbst für erkrankte Menschen lebenswürdig und genießbar zu gestalten, sodass sie ihren Lebensabend meist noch ausleben können. Vor allem hat die moderne Medizin es den Menschen ermöglicht, überhaupt das Senium zu erreichen. Es gibt sogar immer wieder Einzelfälle, in denen Menschen im Senium noch joggen gehen, einen Marathon laufen oder an anderen sportlichen Wettkämpfen teilnehmen. Das ist zwar nicht immer möglich, doch bei gesundem Lebensstil und Achtsamkeit für die eigene Gesundheit wäre es durchaus auch für einen durchschnittlichen Menschen möglich, im Senium noch einen Teil der körperlichen Leistungsfähigkeit zu bewahren und geistig fit zu bleiben.
Krankheiten & Beschwerden
So motivierend die medial aufbereiteten Einzelfälle von sportlich aktiven Menschen im Senium sein mögen - häufiger sind Krankheiten und Beschwerden, die ab dem 60. Lebensjahr auftreten können. Viele dieser Erkrankungen beruhen auf der Grundlage, dass der Alterungsprozess in vollem Gange ist. Die Bindegewebselastizität lässt nach, die Funktion innerer Organe und Muskeln ist beeinträchtigt und nimmt immer weiter ab. Dadurch bessern sich altersbedingte Erkrankungen nicht mehr, sondern lassen sich eher derart gestalten, dass der Betroffene weniger unter ihnen leidet.
Häufig sind beispielsweise degenerative Erkrankungen wie senile Demenz oder die Arteriosklerose. Viele Senioren leiden auch an einer ausgeprägten Immunschwäche im Alter, durch die einfache Infektionskrankheiten gefährlich werden können. Die finale Pneumonie, eine im Alter auftretende Form der Lungenentzündung, die tödlich enden kann, ist ein häufiges Problem.
Weniger offensichtlich ist die Bildung von Karzinomen im Alter, die jedoch ebenfalls mit der Immunschwäche zusammenhängen kann. Eine Behandlung ist allerdings auch im Senium noch möglich, je nachdem, in welchem Stadium Krebserkrankungen entdeckt werden. Da jedoch eine Behandlung nach dem gleichen Schema abläuft wie bei einem jungen Patienten (durch operative Entfernung sowie Bestrahlung oder Chemotherapie) ist dies für den alternden Patienten sehr belastend und die Sterblichkeitsrate ist entsprechend hoch.
Fast jeder Senior hat - abgesehen von den schweren Erkrankungen im Senium - auch mit alltäglichen Beschwerden zu kämpfen. Wunden heilen langsamer und entstehen schneller, schon der Gang zum Supermarkt oder Hausarzt um die Ecke ist durch die nachlassende Muskelkraft anstrengend und auch das schwere Heben bereitet Probleme.
Schlafstörungen betreffen außerdem die meisten Senioren, sie wachen früh auf und haben manchmal Einschlafschwierigkeiten. Hinzu kommen psychosoziale Faktoren, die das Senium belastend machen können. Sehr alte Menschen erleben mit, wie Familie und Freunde vor ihnen sterben. Die Gesellschaft für Senioren bietet in dieser Lage Integrationsangebote zum Zusammensein mit Gleichaltrigen an.
Verbesserung des Senium
Das Senium, also das hohe Alter, kann durch verschiedene Maßnahmen verbessert werden, die das allgemeine Wohlbefinden und die Gesundheit positiv beeinflussen. Ein ganzheitlicher Ansatz, der sowohl körperliche als auch geistige Gesundheit berücksichtigt, ist entscheidend, um die Lebensqualität im Alter zu steigern.
Körperliche Aktivität spielt eine zentrale Rolle, um das Altern positiv zu gestalten. Regelmäßige Bewegung, insbesondere in Form von Ausdauer- und Krafttraining, hilft, die Muskelmasse zu erhalten, die Knochen zu stärken und das Herz-Kreislauf-System zu unterstützen. Sport kann auch das Risiko für chronische Krankheiten wie Herzkrankheiten, Diabetes und Osteoporose senken. Schon moderate körperliche Aktivität wie Spaziergänge, Schwimmen oder leichtes Krafttraining kann dazu beitragen, die Mobilität zu verbessern und das Sturzrisiko zu verringern.
Gesunde Ernährung ist ein weiterer wichtiger Faktor. Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien ist, kann den Alterungsprozess verlangsamen und das Risiko für ernährungsbedingte Erkrankungen senken. Besonders wichtig sind dabei Lebensmittel, die Omega-3-Fettsäuren (wie Fisch), Ballaststoffe (wie Vollkornprodukte und Gemüse) und Antioxidantien (wie Beeren und grünes Blattgemüse) enthalten. Eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D und Kalzium ist ebenfalls essenziell, um die Knochengesundheit zu fördern.
Geistige Aktivität und soziale Interaktion sind genauso wichtig wie körperliche Gesundheit. Geistige Stimulation durch das Lösen von Rätseln, das Lernen neuer Fähigkeiten oder das Lesen kann helfen, kognitive Fähigkeiten zu erhalten und Demenzerkrankungen vorzubeugen. Ebenso sind soziale Kontakte von großer Bedeutung. Isolation und Einsamkeit im Alter können zu Depressionen und einem schnellen Abbau der geistigen und körperlichen Gesundheit führen. Regelmäßiger Kontakt mit Freunden, Familie oder durch die Teilnahme an sozialen Aktivitäten kann das emotionale Wohlbefinden steigern.
Ausreichender Schlaf ist ebenfalls ein wesentlicher Bestandteil einer gesunden Lebensweise im Senium. Schlafprobleme nehmen im Alter häufig zu, doch guter Schlaf ist wichtig für die körperliche und geistige Regeneration. Schlafhygiene, wie feste Schlafenszeiten, eine ruhige Schlafumgebung und Entspannungstechniken, kann dazu beitragen, den Schlaf zu verbessern.
Medizinische Vorsorge und Betreuung sind ebenfalls unerlässlich. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen und die Kontrolle chronischer Erkrankungen, wie Bluthochdruck oder Diabetes, können helfen, schwerwiegende gesundheitliche Probleme zu vermeiden oder frühzeitig zu erkennen. Moderne medizinische und therapeutische Ansätze, wie die Physiotherapie oder der Einsatz von Medikamenten zur Unterstützung der Organfunktionen, können die Lebensqualität ebenfalls deutlich verbessern.
Letztlich spielt auch der Lebensstil eine entscheidende Rolle. Der Verzicht auf Rauchen, maßvoller Alkoholkonsum und das Meiden von Stress tragen wesentlich dazu bei, das Wohlbefinden im Alter zu erhalten und das Risiko für altersbedingte Krankheiten zu reduzieren.
Der Einfluss von Ernährung im hohen Alter
Die Ernährung spielt im Senium eine entscheidende Rolle für die Gesundheit und das allgemeine Wohlbefinden. Mit zunehmendem Alter verändert sich der Stoffwechsel, der Nährstoffbedarf und die Fähigkeit des Körpers, bestimmte Vitamine und Mineralstoffe aufzunehmen und zu verwerten. Eine ausgewogene Ernährung kann dazu beitragen, altersbedingten Erkrankungen vorzubeugen, die geistige und körperliche Leistungsfähigkeit zu erhalten und die Lebensqualität zu steigern.
Eiweißbedarf und Muskelerhalt
Im Alter nimmt die Muskelmasse natürlicherweise ab, ein Prozess, der als Sarkopenie bekannt ist. Um dem Muskelverlust entgegenzuwirken, ist eine eiweißreiche Ernährung wichtig. Proteine liefern die Bausteine, die der Körper benötigt, um Muskelmasse zu erhalten und aufzubauen. Gute Quellen sind mageres Fleisch, Fisch, Eier, Milchprodukte sowie pflanzliche Eiweißquellen wie Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen. Eine ausreichende Proteinzufuhr, kombiniert mit moderatem Krafttraining, kann die Muskelfunktion deutlich verbessern und die Mobilität fördern.
Vitamine und Mineralstoffe
Im Senium steigt der Bedarf an bestimmten Vitaminen und Mineralstoffen, insbesondere an Vitamin D, Kalzium und Vitamin B12. Vitamin D und Kalzium sind entscheidend für die Knochengesundheit. Da die Knochendichte im Alter abnimmt, steigt das Risiko für Osteoporose und Knochenbrüche. Ältere Menschen sollten deshalb Vitamin D-reiche Lebensmittel wie Fisch oder angereicherte Produkte in ihre Ernährung integrieren und, wenn nötig, Vitamin-D-Präparate einnehmen. Vitamin B12 spielt eine wichtige Rolle im Energiestoffwechsel und der Nervenfunktion, und da die Fähigkeit, Vitamin B12 aus der Nahrung aufzunehmen, im Alter abnimmt, kann ein Mangel zu Müdigkeit und kognitiven Problemen führen.
Ballaststoffe und Verdauung
Eine ausreichende Zufuhr von Ballaststoffen ist im Alter ebenfalls wichtig, da sie die Verdauung fördern und Verstopfungen vorbeugen können. Vollkornprodukte, Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte sind reich an Ballaststoffen und sollten regelmäßig auf dem Speiseplan stehen. Ballaststoffe helfen zudem, den Blutzuckerspiegel zu regulieren und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu senken.
Flüssigkeitszufuhr
Ältere Menschen neigen oft dazu, weniger zu trinken, da das Durstempfinden mit dem Alter nachlässt. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist jedoch entscheidend für die Aufrechterhaltung der körperlichen und geistigen Funktionen. Dehydration kann zu Verwirrtheit, Müdigkeit und einem erhöhten Sturzrisiko führen. Es wird empfohlen, mindestens 1,5 bis 2 Liter Wasser oder ungesüßten Tee pro Tag zu trinken.
Gewichtsmanagement und Krankheitsprävention
Übergewicht sowie Untergewicht sind im hohen Alter mit verschiedenen gesundheitlichen Risiken verbunden. Übergewicht belastet das Herz-Kreislauf-System und kann zu Diabetes führen, während Untergewicht zu Mangelernährung und einem erhöhten Risiko für Stürze und Knochenbrüche führen kann. Eine ausgewogene Ernährung, angepasst an den individuellen Kalorienbedarf, kann dabei helfen, ein gesundes Körpergewicht zu halten und altersbedingte Erkrankungen zu verhindern oder zu lindern.
10 Dinge, die Sie über das Senium wissen sollten
1. Was versteht man unter dem Begriff „Senium“?
Das Senium bezeichnet das hohe Alter eines Menschen, typischerweise ab dem 70. Lebensjahr. Es ist eine Phase des Lebens, in der sich sowohl körperliche als auch geistige Veränderungen verstärken, die durch den natürlichen Alterungsprozess bedingt sind.
2. Welche körperlichen Veränderungen treten im Senium auf?
Zu den häufigsten körperlichen Veränderungen gehören der Muskelabbau (Sarkopenie), eine Abnahme der Knochendichte (Osteoporose), verringerte Hautelastizität, eine Verlangsamung des Stoffwechsels und eine eingeschränkte Funktion der Organe, insbesondere des Herzens, der Nieren und der Lunge.
3. Wie kann man seine Muskeln im Alter erhalten?
Regelmäßiges Krafttraining und eine proteinreiche Ernährung können helfen, den Verlust an Muskelmasse zu verlangsamen oder zu verhindern. Auch moderate körperliche Aktivitäten wie Spazierengehen, Schwimmen oder Radfahren tragen zum Muskelerhalt bei.
4. Warum ist die Knochengesundheit im Alter besonders wichtig?
Im Alter steigt das Risiko für Osteoporose, da die Knochen an Dichte verlieren. Das erhöht die Gefahr für Frakturen, insbesondere an Hüfte, Wirbelsäule und Handgelenken. Eine ausreichende Zufuhr von Kalzium und Vitamin D, sowie regelmäßige Bewegung, kann dazu beitragen, die Knochengesundheit zu unterstützen.
5. Welche Rolle spielt die geistige Gesundheit im Senium?
Die geistige Gesundheit ist entscheidend für die Lebensqualität im Alter. Kognitive Fähigkeiten können durch altersbedingte Erkrankungen wie Demenz abnehmen. Geistige Aktivitäten wie Lesen, Rätsel lösen, und soziale Interaktion fördern die geistige Fitness und können dem geistigen Abbau entgegenwirken.
6. Wie wichtig ist eine ausgewogene Ernährung im hohen Alter?
Eine ausgewogene Ernährung ist essenziell, um altersbedingte Gesundheitsprobleme zu verhindern oder zu lindern. Sie sollte reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien sein, um das Immunsystem zu stärken, die Knochengesundheit zu fördern und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu reduzieren.
7. Kann man den Alterungsprozess verlangsamen?
Zwar kann der Alterungsprozess nicht gestoppt werden, aber durch gesunde Lebensgewohnheiten wie regelmäßige Bewegung, gesunde Ernährung, ausreichenden Schlaf und den Verzicht auf schädliche Substanzen wie Alkohol und Nikotin kann er verlangsamt und die Lebensqualität gesteigert werden.
8. Wie wichtig ist soziale Interaktion im Senium?
Soziale Kontakte sind im hohen Alter von großer Bedeutung. Einsamkeit und Isolation können zu Depressionen und einem schnelleren geistigen Abbau führen. Regelmäßiger Austausch mit Familie und Freunden sowie die Teilnahme an gesellschaftlichen Aktivitäten fördern das emotionale Wohlbefinden.
9. Was sollte man über das Immunsystem im Alter wissen?
Das Immunsystem wird im Alter schwächer, wodurch ältere Menschen anfälliger für Infektionen sind. Eine gesunde Ernährung, ausreichend Bewegung und eine regelmäßige medizinische Vorsorge können helfen, das Immunsystem zu stärken und Krankheiten vorzubeugen.
10. Welche Vorsorgeuntersuchungen sind im hohen Alter wichtig?
Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen sind im Alter entscheidend, um chronische Krankheiten wie Bluthochdruck, Diabetes, Osteoporose und Herz-Kreislauf-Erkrankungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Auch Krebsvorsorgeuntersuchungen und Impfungen, etwa gegen Grippe und Pneumokokken, sind wichtig.
Quellen
- Arasteh, K., et. al.: Innere Medizin. Thieme, Stuttgart 2013
- Greten, H., Rinninger, F., Greten, T. (Hrsg.): Innere Medizin. Thieme, Stuttgart 2010
- Herold, G.: Innere Medizin. Selbstverlag, Köln 2016