Drüsen
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 22. Oktober 2024Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.
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Die Drüsen befinden sich unter der Haut oder direkt im Organismus und sind dafür verantwortlich, Hormone, Schweiß und andere Stoffe zu produzieren und auszuscheiden. Sie regulieren verschiedenste Prozesse und sind essentiell für die Gesundheit.
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Was sind Drüsen?
Unter den Drüsen versteht man kleine Öffnungen, die über den gesamten menschlichen Körper verteilt sind. Sie produzieren Hormone, Schweiß oder Sekrete, die im Normalfall vollkommen geruchlos sind. Daneben können Schweißdrüsen auch eine riechenden Geruch absondern, welcher entscheidend für das Sexualverhalten ist. Diese Art der Drüsen bilden sich während der Pubertät und entwickeln sich nach ihrem Ende wieder zurück.
Die Drüsen können erkranken oder bereits von Geburt an geschädigt sein. Dann kommt es etwa zu fehlender oder übermäßiger Schweißbildung. Dadurch können Abszesse und Infektionen entstehen, die chirurgisch geöffnet werden müssen. Sind die Hormondrüsen geschädigt, kann es zu schwerwiegenden psychischen Problemen kommen.
Anatomie & Aufbau
Die Drüsen am menschlichen Körper lassen sich in mehrere Gruppen unterteilen. Zum einen gibt es die ekkrinen Schweißdrüsen, welche sich in der unterhalb der Epidermis befinden. Sie sind etwa 0,4 mm groß und am gesamten Körper zu finden.
Zudem ist jede einzelne Drüse von einer Membran umhüllt. Zum anderen gibt es die apokrinen Schweißdrüsen, welche eng mit den Haarfollikeln verbunden sind und deutlich größer als die ekkrinen Drüsen sind. Sie sind etwa 3-5 mm groß und befinden sich im Untergewebe der Haut. Die apokrinen Drüsen werden während der Pubertät gebildet und werden auch als Duftdrüsen bezeichnet, da der abgesonderte Schweiß einen auffälligen Geruch aufweist.
Die endokrinen Drüsen sind für die Produktion von Hormonen zuständig. Sie schicken die produzierten Hormone über Osmose oder Diffusion in den Blutkreislauf. Sie sind ähnlich aufgebaut wie die ekkrinen Drüsen. Zuletzt gibt es noch die exokrinen Drüsen, welche sich ebenfalls im gesamten Körper befinden. So handelt es sich bei der Brustdrüse ebenso um eine exokrine Drüse wie bei der Prostata, den Speicheldrüsen oder den Talg- und Schweißdrüsen. Auch die Leber- und Galleproduktion wird von den exokrinen Drüsen gesteuert.
Der Mensch hat mehre Millionen Drüsen über den gesamten Körper verteilt. An manchen Regionen treten dabei weniger Drüsen auf. So etwa an den Oberschenkeln und an den Unterarmen. Die meisten Schweißdrüsen befinden sich unter den Achseln, im Bereich der Genitalien und an den Fußsohlen.
Funktion & Aufgaben
Die Drüsen haben mehrere Aufgaben. Die ekkrinen Drüsen sind dafür verantwortlich, die Körpertemperatur zu regulieren. Steigt die Außentemperatur an, wird vermehrt Schweiß produziert, um den Körper und damit den Organismus abzukühlen, sinkt sie, verschließen sich die Drüsen und es kommt zu Gänsehaut.
Unabhängig davon, wie viel Schweiß die Drüsen zu diesem Zweck produzieren, ist er vollkommen geruchlos. Die ekkrinen Drüsen sondern Schweiß ab, der aus Wasser, Kochsalz, Fettsäuren und verschiedenen stickstoffhaltigen Substanzen besteht. Darüber hinaus enthält der Schweiß antibakterielle Stoffe, die den pH-Wert der Haut auf einem optimalen Level halten. Der Körper entgiftet sich also selbst, reguliert die Temperatur und pflegt die Haut durch die Ausschüttung von Schweiß.
Die apokrinen Drüsen sind für andere Aufgaben verantwortlich. Sie geben bestimmte Duftstoffe ab, die den individuellen Körpergeruch prägen und eine wichtige Rolle im Sozial- und Sexualverhalten spielen. Heutzutage wird der Geruch zwar durch Deos übertüncht, die Übertragung geht dennoch vonstatten. Apokrine Schweißdrüsen sind nur an bestimmten Körperstellen zu finden. So etwa im Genitalbereich und in der Achselhöhle.
Die Aufgaben der endokrinen Drüsen ist die Produktion von Hormonen. Sie steuern damit die physische und psychische Gesundheit und das Wohlbefinden, sind für Gefühle und deren Regulierung verantwortlich und haben noch diverse andere Zwecke.
Krankheiten & Beschwerden
Die Drüsen am menschlichen Körper sind äußerst resistent gegenüber Erkrankungen. Dennoch kann es zu gesundheitlichen Problemen kommen, wenn eine Über- oder Unterfunktion vorliegt. Bleibt die Produktion von Schweiß komplett aus, wird das auch als Anhidrose bezeichnet.
Diese Erkrankung, welche genetisch bedingt oder durch Verletzungen entstehen kann, führt zu weitergehenden Problemen. So kommt es zu Schwierigkeiten bei der Wärmeregulierung, wodurch Kreislaufbeschwerden entstehen können. Auch eine übermäßige Schweißbildung ist für die Betroffenen meist sehr unangenehm. Sie geht mit einem auffälligen Körpergeruch einher und führt zu Stress, der wiederum die Produktion von Schweiß auslöst.
Der Arzt kann dieser so genanten Hyperhidrose jedoch entgegenwirken, indem er die Schweißdrüsen verödet. Dadurch kommt es auch bei hohen Temperatur nicht zur übermäßigen Bildung von Schweiß.
Im Bereich der hormonellen Drüsen kann eine gesteigerte oder verringerte Produktion zu psychischen Erkrankungen führen oder diese begünstigen. Sind die Schilddrüsen betroffen, führt das zu einer Schwächung des gesamten Organismus.
10 Dinge, die Sie über Drüsen wissen sollten
Was sind Drüsen und welche Rolle spielen sie im Körper?
Drüsen sind spezialisierte Organe, die Substanzen wie Hormone, Enzyme oder Schweiß produzieren und freisetzen. Diese Substanzen sind entscheidend für die Regulierung vieler Körperfunktionen, wie Stoffwechsel, Wachstum und Immunabwehr.
Welche Hauptarten von Drüsen gibt es?
Man unterscheidet zwischen endokrinen und exokrinen Drüsen. Endokrine Drüsen wie die Schilddrüse und die Bauchspeicheldrüse geben Hormone direkt ins Blut ab, während exokrine Drüsen wie Speichel- oder Schweißdrüsen ihre Sekrete über Kanäle nach außen abgeben.
Wie beeinflussen Hormone aus Drüsen die Gesundheit?
Hormone, die von endokrinen Drüsen ausgeschüttet werden, steuern viele essentielle Prozesse. Ein Ungleichgewicht dieser Hormone kann zu gesundheitlichen Problemen führen, z. B. zu Stoffwechselstörungen, Hormonstörungen oder Problemen mit dem Immunsystem.
Welche Rolle spielt die Schilddrüse für die Gesundheit?
Die Schilddrüse reguliert den Stoffwechsel durch die Freisetzung von Schilddrüsenhormonen. Störungen wie Über- oder Unterfunktion können zu Gewichtsschwankungen, Müdigkeit, Herzproblemen und psychischen Veränderungen führen.
Was sind Nebennieren und wie beeinflussen sie den Körper?
Die Nebennieren produzieren wichtige Hormone wie Adrenalin und Cortisol. Diese Hormone regulieren Stressreaktionen, den Blutdruck und den Elektrolythaushalt. Ein Ungleichgewicht kann zu Erschöpfung, Bluthochdruck oder Immunschwächen führen.
Wie wirken sich Probleme mit der Bauchspeicheldrüse auf die Gesundheit aus?
Die Bauchspeicheldrüse produziert Insulin, das den Blutzuckerspiegel reguliert. Eine Fehlfunktion kann zu Diabetes führen, einer chronischen Krankheit, die das Herz, die Nieren und andere Organe schädigen kann.
Warum sind Schweißdrüsen für den Körper wichtig?
Schweißdrüsen helfen, die Körpertemperatur zu regulieren. Sie geben Schweiß ab, der durch Verdunstung den Körper abkühlt. Eine Störung dieser Funktion kann zu Überhitzung oder Dehydrierung führen.
Welche Auswirkungen haben hormonelle Veränderungen in den Eierstöcken?
Eierstöcke produzieren Östrogen und Progesteron, die den Menstruationszyklus und die Fruchtbarkeit steuern. Störungen können Unfruchtbarkeit, Menstruationsbeschwerden oder hormonelle Ungleichgewichte verursachen, die sich auf die Stimmung und das Gewicht auswirken.
Welche Bedeutung haben die Speicheldrüsen?
Speicheldrüsen produzieren Speichel, der bei der Verdauung von Nahrung hilft und die Mundhöhle feucht hält. Eine Dysfunktion kann zu Mundtrockenheit, Schwierigkeiten beim Schlucken und Karies führen.
Wie kann man seine Drüsen gesund halten?
Eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung und die Vermeidung von Stress tragen zur Gesundheit der Drüsen bei. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen können helfen, Drüsenstörungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.
10 Tipps für gesunde Drüsen
Ernähre dich ausgewogen
Eine ausgewogene Ernährung ist essenziell für die Gesundheit der Drüsen. Lebensmittel, die reich an Vitaminen und Mineralien sind, wie frisches Obst, Gemüse, Vollkornprodukte und gesunde Fette, unterstützen die Produktion von Hormonen und Enzymen, die von den Drüsen benötigt werden. Besonders wichtig sind Jod für die Schilddrüse und Zink für die Funktion vieler endokriner Drüsen.
Achte auf eine ausreichende Jodzufuhr
Jod ist entscheidend für die Schilddrüsenfunktion, da es bei der Produktion von Schilddrüsenhormonen hilft. Jodmangel kann zu Schilddrüsenproblemen wie Kropf oder Hypothyreose führen. Meersalz, Seefisch und jodiertes Speisesalz sind gute Quellen für Jod.
Reduziere Stress
Chronischer Stress belastet die Nebennieren, die für die Produktion von Stresshormonen wie Cortisol verantwortlich sind. Ein dauerhafter erhöhter Cortisolspiegel kann zu Erschöpfung, Gewichtszunahme und Immunschwächen führen. Techniken wie Meditation, Yoga und regelmäßige Pausen im Alltag können helfen, Stress zu reduzieren.
Bewege dich regelmäßig
Regelmäßige körperliche Aktivität verbessert den Stoffwechsel und fördert die Funktion der Schilddrüse, Bauchspeicheldrüse und anderer Drüsen. Bewegung hilft auch dabei, den Blutzuckerspiegel stabil zu halten, was insbesondere für die Gesundheit der Bauchspeicheldrüse wichtig ist.
Schlafe ausreichend
Ausreichender Schlaf unterstützt die Regeneration des gesamten Körpers, einschließlich der Drüsen. Während des Schlafs reguliert der Körper wichtige Hormonkreisläufe, die für Stoffwechsel, Wachstum und Stressbewältigung essenziell sind. Zu wenig Schlaf kann zu Hormonstörungen führen und die Funktion der Nebennieren beeinträchtigen.
Trinke genug Wasser
Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist entscheidend für die optimale Funktion der Drüsen. Wasser unterstützt die Ausscheidung von Abfallstoffen und hilft den Drüsen, ihre Sekrete wie Schweiß oder Speichel effizient zu produzieren.
Meide übermäßigen Zucker- und Alkoholkonsum
Übermäßiger Zucker- und Alkoholkonsum kann die Funktion der Bauchspeicheldrüse beeinträchtigen, da diese Substanzen den Blutzuckerspiegel stark beeinflussen. Dies kann langfristig zu Insulinresistenz oder sogar Diabetes führen.
Vermeide giftige Chemikalien
Bestimmte Chemikalien und Schadstoffe, wie sie in Kosmetika, Plastik und Reinigungsmitteln enthalten sein können, können das endokrine System stören. Achte auf natürliche Produkte und vermeide Weichmacher sowie hormonell wirksame Substanzen.
Achte auf dein Gewicht
Übergewicht kann die Funktion vieler Drüsen, insbesondere der Schilddrüse und Bauchspeicheldrüse, beeinträchtigen. Ein gesundes Gewicht reduziert das Risiko für Stoffwechselstörungen und fördert die Hormonbalance.
Lass regelmäßig deine Hormonwerte überprüfen
Regelmäßige Gesundheitschecks, insbesondere in Bezug auf Schilddrüsen-, Insulin- und Sexualhormonspiegel, können frühzeitig auf mögliche Drüsenstörungen hinweisen. Eine frühzeitige Diagnose ermöglicht eine gezielte Behandlung und kann schwerwiegende gesundheitliche Folgen verhindern.
Hormone und ihr Einfluss auf den Stoffwechsel
Hormone, die von verschiedenen Drüsen im Körper produziert werden, spielen eine zentrale Rolle bei der Regulierung des Stoffwechsels. Der Stoffwechsel umfasst alle biochemischen Prozesse, die Energie erzeugen, um Körperfunktionen aufrechtzuerhalten. Drüsen wie die Schilddrüse, die Bauchspeicheldrüse und die Nebennieren steuern den Energieverbrauch, den Zuckerstoffwechsel und die Fettverarbeitung. Ein Ungleichgewicht in der Hormonproduktion kann den Stoffwechsel verlangsamen oder beschleunigen, was weitreichende Auswirkungen auf die Gesundheit haben kann.
Die Schilddrüse ist besonders wichtig für den Stoffwechsel. Sie produziert die Hormone Thyroxin (T4) und Trijodthyronin (T3), die den Grundumsatz des Körpers regulieren – also die Menge an Energie, die in Ruhe verbraucht wird. Bei einer Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) werden diese Hormone in unzureichenden Mengen produziert, was zu einem verlangsamten Stoffwechsel, Gewichtszunahme, Müdigkeit und Kälteempfindlichkeit führen kann. Im Gegensatz dazu verursacht eine Überfunktion (Hyperthyreose) einen beschleunigten Stoffwechsel, der zu Gewichtsverlust, Nervosität und Herzrasen führt.
Ein weiteres wichtiges Hormon für den Stoffwechsel ist Insulin, das von der Bauchspeicheldrüse produziert wird. Insulin reguliert den Blutzuckerspiegel, indem es Glukose aus dem Blut in die Zellen transportiert, wo sie als Energie genutzt oder gespeichert wird. Ein gestörter Insulinhaushalt, wie bei Insulinresistenz oder Diabetes, kann den Zuckerstoffwechsel beeinträchtigen und zu erhöhten Blutzuckerwerten, Fettleibigkeit und langfristig zu schweren Komplikationen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen.
Auch die Nebennieren spielen eine Rolle im Stoffwechsel, da sie Hormone wie Adrenalin und Cortisol ausschütten. Cortisol, das sogenannte „Stresshormon“, hilft, den Blutzuckerspiegel zu erhöhen, indem es die Freisetzung von Glukose aus den Speichern stimuliert. Bei chronischem Stress kann jedoch ein dauerhaft erhöhter Cortisolspiegel den Fettstoffwechsel stören und zu Gewichtszunahme, insbesondere im Bauchbereich, führen.
Ein gesundes Gleichgewicht der Hormone ist also entscheidend für einen reibungslosen Stoffwechsel. Probleme mit den Drüsen, die diese Hormone produzieren, können vielfältige gesundheitliche Auswirkungen haben. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen und eine gesunde Lebensweise tragen dazu bei, den Hormonhaushalt im Gleichgewicht zu halten und den Stoffwechsel zu optimieren.
Die Rolle der Nebenschilddrüsen für den Kalziumhaushalt
Die Nebenschilddrüsen, kleine Drüsen, die sich hinter der Schilddrüse im Hals befinden, spielen eine entscheidende Rolle für den Kalziumhaushalt im Körper. Obwohl sie winzig sind, haben sie großen Einfluss auf die Gesundheit von Knochen, Zähnen, Nerven und Muskeln, da sie das Parathormon (PTH) produzieren, welches den Kalziumspiegel im Blut reguliert. Ein Ungleichgewicht in der Funktion dieser Drüsen kann weitreichende gesundheitliche Konsequenzen haben.
Das Parathormon, das von den Nebenschilddrüsen ausgeschüttet wird, erhöht den Kalziumspiegel im Blut, indem es verschiedene Mechanismen im Körper aktiviert. Es fördert die Freisetzung von Kalzium aus den Knochen, erhöht die Kalziumaufnahme im Darm und verringert die Kalziumausscheidung über die Nieren. Damit stellt das Parathormon sicher, dass der Kalziumspiegel im Blut innerhalb eines engen Bereichs bleibt, da Kalzium für viele lebenswichtige Prozesse wie Muskelkontraktion, Blutgerinnung und Nervenübertragung unerlässlich ist.
Ein Ungleichgewicht im Parathormon kann jedoch zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen. Bei einer Überfunktion der Nebenschilddrüsen, der sogenannten Hyperparathyreoidismus, wird zu viel Parathormon produziert, was zu einem erhöhten Kalziumspiegel im Blut führt. Dies kann auf Dauer die Knochen schwächen und das Risiko für Osteoporose erhöhen, da Kalzium aus den Knochen freigesetzt wird. Darüber hinaus kann ein erhöhter Kalziumspiegel zu Nierensteinen, Müdigkeit, Muskelschwäche und sogar Herzrhythmusstörungen führen.
Im Gegensatz dazu führt eine Unterfunktion der Nebenschilddrüsen (Hypoparathyreoidismus) zu einem niedrigen Kalziumspiegel im Blut, was zu Muskelkrämpfen, Taubheitsgefühlen und Kribbeln in den Extremitäten führen kann. Ein chronischer Kalziummangel kann zudem die Knochenstärke beeinträchtigen und das Risiko für Frakturen erhöhen.
Für die Gesundheit der Nebenschilddrüsen und des Kalziumhaushalts sind eine ausreichende Kalzium- und Vitamin-D-Zufuhr entscheidend. Vitamin D unterstützt die Aufnahme von Kalzium im Darm und wirkt damit dem Kalziummangel entgegen. Eine gesunde Ernährung, regelmäßige Sonnenexposition für die Vitamin-D-Bildung und gegebenenfalls Nahrungsergänzungsmittel sind wichtig, um die Funktion der Nebenschilddrüsen zu unterstützen und ein gesundes Gleichgewicht des Kalziumspiegels aufrechtzuerhalten.
Ein frühzeitiges Erkennen von Funktionsstörungen der Nebenschilddrüsen durch Bluttests kann helfen, schwerwiegende Folgen für den Knochen- und Kalziumstoffwechsel zu verhindern.
Quellen
- Grillparzer, M.: Körperwissen. Gräfe und Unzer, München 2007
- Hahn, J.-M.: Checkliste Innere Medizin. Thieme, Stuttgart 2013
- Klinke, R. & Silbernagl, S.: Lehrbuch der Physiologie. Thieme, Stuttgart 2005